Interview mit Schwimmstrecken-Cheffin Christine Kopp

Erst im Wettkampfbüro als Helfer, dann als Leiterin. Schon rund 18 Jahre ist Christine Kopp mit im Team dabei. 2021 geht die Hilpoltsteinerin sogar noch einmal eine neue Aufgabe an: erstmalig ist die für die Schwimmstrecke zuständig, die sie mit bis zu 30 Helfenden der Wasserwacht absichert. Wir haben uns mit ihr unterhalten.

Hallo Christine,

gemeinsam mit der Wasserwacht sorgst Du dafür, dass in der ersten Disziplin alles geordnet und sicher abläuft. Worauf legt ihr besonderes Augenmerk?

Wir legen besonderen Wert auf die Sicherheit der Sportler. Es gibt viele Triathleten im Breitensportbereich, die immer nur im Frei- oder Hallenbad trainieren. Wenn sie dann im Freiwasser schwimmen, ist die Orientierung sehr schwer, ganz ohne Begrenzungen. Mit vielen Helfern auf dem Wasser (Tretboote, Kanus, Surfbretter oder StandUp Padler) versuchen wir die Strecke einzugrenzen und auf in Not geratene Schwimmer sofort reagieren zu können. Ganz extrem wird dies, wenn ein Neo-Verbot auferlegt wird.

Besonders viele Einsteiger oder Gelegenheits-Sportler gehen an den Schwimmpart mit großem Respekt heran. Was rätst Du jemandem, der sich unsicher ist?

Auf alle Fälle vor dem Wettkampf ein bis zwei Trainings im Freiwasser zu absolvieren, um sich die Strecke und markante Punkte genau einzuprägen. Sich am Start zurück zu halten, damit man keine Füße oder Fäuste der Konkurrenten ins Gesicht oder in den Bauchraum bekommt. Die Strecke ist lang genug, um das Feld von hinten aufzurollen ;).

Wie kamst Du dazu und was macht Dir an der ehrenamtlichen Arbeit Spaß?

Durch meine Kinder, die bei der TSG Schwimmunterricht hatten und am Schnupper-Triathlon teilnehmen wollten. Dort hat mich Dietmar Schuster das erst Mal als Helfer verpflichtet. Danach habe ich lange bei Petra Schuster im Wettkampfbüro geholfen. Als Werner Schädelbauer und Matthias Fritsch den Schnuppertriathlon übernommen haben, habe ich das Wettkampfbüro dort übernommen. Als Dietmar den Rothsee Triathlon übergeben hat, habe ich das Wettkampfbüro komplett übernommen, sowie die Orga des Fuhrparks und der Helferversorgung. Als Miriam Schall 2019 mit der Schwimmstreckenleitung aufgehört hat, kam Frank Kräker auf mich zu und ich habe zugesagt.

Welche ist die außergewöhnlichste Szene, die Dir im Rahmen der Auftaktdisziplin je begegnet ist?